Das Buch, mit 145 Abbildungen und 260 Quellenangaben, ist ein opulenter Bildband wie auch ein wissenschaftliches Referenzwerk. Diese Biographie Paul Pfurtschellers richtet sich an biologisch, historisch, didaktisch und insbesondere künstlerisch interessierte Menschen. Sie bietet anhand Pfur-tschellers Leben einen vertieften Einblick in das österreichisch-ungarische Fin de Siècle und die Belle Époque.

Pfurtschellers Wandtafeln sind sowohl Lehrmittel als auch Kunststück. Seine Werke sind geprägt von einer präzis beobachteten, hochgradig ästheti-schen Wissenschaft. Ihm waren alle klassischen Maltechniken geläufig, und er beherrschte jede. Vielfach arbeite er mit Hilfe eines Mikroskops die ana-tomischen Feinheiten der Tiere heraus. Er war gebildet und wurde zum tra-ditionsbewussten Innovator, dessen künstlerische Vorbilder insbesondere in der Flämischen Stillleben-Malerei lagen.

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„Bei Pfurtschellers Farbtafeln handelt es sich
eindeutig um Kunstwerke!“

Univ.-Prof. Dr. Bernd Lötsch, Biologe, Ökologe
und ehem. Direktor des Naturhistorischen Museums Wien.

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Pfurtschellers maltechnische Fähigkeiten demonstrieren in der kunsthisto-rischen Entwicklung der anatomischen Darstellungen und der Stillleben-Malerei die zeitlose Bedeutung seiner Wandtafeln. Dieser Bildband zeichnet nun erstmals – umfassend und quellenbestätigt – eine fundierte Historie seines Lebensweges und Wirkens als Wissenschaftler, Lehrer und Künstler. Die Autoren konnten für diese Biografie sein heute verstreutes Gesamtwerk versammeln und alle 39 Tafeln in hochqualitativer Form dokumentieren.

Bei sich selbst und anderen den Mangel an Bildung zu beheben war wo-möglich Paul Pfurtschellers innere Lebensaufgabe. Er erkannte, dass für das Gymnasium maßgeschneiderte bildnerische Darstellungen den Unterricht entscheidend verbessern würden. So wurde er in jahrzehnte-langem autodidaktischem Lernen zu einem Maler und Didaktiker ersten Ranges.